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Was steckt hinter dem Namen?

Offiziell bleiben wir auch weiterhin die Pfarrei St. Elisabeth. Dazu tritt aber nun auch ein neuer Titel. Wir firmieren künftig als „Tragwerk7“. 

Hinter diesem Namen steckt ein langer kreativer Denkprozess, den wir hier kurz skizzieren möchten:

  • Was unseren Kirchenbau einzigartig macht, ist das Gestänge des sogenannten Mero Tragwerkes. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert und wird daher im neuen Logo aufgegriffen. 
  • Das Mero Tragwerk ist eine Konstruktion, die viel Gewicht tragen kann. Sind nicht Tragen und Getragenwerden wichtige Grundpfeiler unserer christlichen Existenz? Einander tragen, das Kreuz tragen, tragen helfen?
  • Unsere Pfarrkirche ist das Werk eines Architekten. Werk Jesu ist die Kirche Jesu generell. Die Kirche entspringt aus seiner Seitenwunde, aus seiner Hingabe an die Menschen. 
  • Bleibt noch die „7“ zu erklären. Unsere Pfarrpatronin, die hl. Elisabeth, sagte einmal „Gott ist meine Sieben.“ Das bedeutet so viel wie „Gott ist mein Ein und Alles“, steht doch die Zahl 3 immer für Gott und die Zahl 4 für die Welt. Das greifen wir auf, und ebenso den Gedanken, dass jeder einzelne der sieben Wochentage gespeist ist aus göttlicher Fülle. 

Der neue Name ist sicher zunächst ungewohnt, aber er bringt eine neue Perspektive ins Denken hinein. Mit „Tragwerk7“ werden wir „weltlicher“ in dem Sinn, dass wir zugehen auf ganz unterschiedliche Menschen und Willkommen noch einmal ganz neu buchstabieren – auf Augenhöhe: Lass dich tragen! Trage mit! Genieße es, erlöst zu sein! Nimm dir Elisabeth zum Vorbild! Wende dich den Menschen zu! Diese Imperative werden unser Programm sein! 

Dast stekt hinter dem Projekt!

"Hier entsteht ein neuer Zugang"

Pfarrer Markus Fiedler

So hieß es am Christkönigssonntag vor der verbarrikadierten Eingangstüre unserer Pfarrkirche. Dieser Satz war bewusst mehrdeutig gewählt. Zu erledigende Bauarbeiten wurden zur Metapher für den Zugang zu Kirche und Glauben, die Menschen haben oder auch nicht. Beim Projekt "Tragwerk7" geht es genau darum, andere Zugänge zu unserem Kirchenraum und auch zum christlichen Glauben zu er- möglichen. Mit Tragwerk7 wird unser Pfarrzentrum zu einem Experimentierfeld für Menschen, die einfach mal etwas ausprobieren wollen. Und darauf freue ich mich.

"Bei Euch kann man das auch machen!"

Pastoralreferentin Kathrin Nehmet

Immer wieder höre ich von Außenstehenden: „Toll, was Ihr alles auf die Beine stellt – aber bei Euch kann man das auch machen! Ihr habt diese Ideen, die nötige Ausrüstung und tatkräftige Menschen, die mit anpacken!“. 

Ja, das stimmt und ich fühle mich damit auch als Hauptamtliche nicht nur beschenkt, sondern auch selbst inspiriert. Umso mehr freut mich das Projekt Tragwerk7, das es ermöglichen wird, Räumlichkeiten, Ausrüstung und das technische Know-How in St. Elisabeth auch für andere nutzbar machen zu können. 

Ich bin ebenso davon überzeugt, dass das Projekt zu- gleich eine Bereicherung für uns als Gemeinde ist, zumal es unserem Wunsch entspricht, auch über den eigenen Tellerrand zu sehen und nicht nur im eigenen Süppchen zu schwimmen. Glaube hat so viele Sprachen und Ausdrucksformen, diesen wollen wir im wahrsten Sinne des Wortes Raum geben. Ich hoffe, da finden auch Sie (weiterhin) einen Platz! 

Ich wünsche mir mit dem Projekt ein buntes Miteinander: etwa von Menschen, die Musik mit dem Wort Gottes kunstvoll verbinden. Jugendliche und andere, die sich an unsere Licht- und Soundtechnik heranwagen oder ein Theaterstück mit Mehrwert einstudieren und aufführen. Ich bin sicher, es gibt noch viele Ideen, die von uns noch gar nicht angedacht sind. Ich bin auch gespannt, auf die neuen Möglichkeiten, die sich durch kleine Umgestaltungen im Kirchen- raum ergeben werden: Für größere Gruppen oder kleine Zusammenkünfte, für die Messe genauso wie für die Andacht oder...?! 

Ich freue mich auf die Vielfalt aus Bewährtem und neu Gewagtem, aus Traditionellem und Modernem, aus Tragendem und dem Getragen werden. Ich freue mich, wenn Sie dabei sind!