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Lesungstexte

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Predigt zu Palmsonntag

von Pfarrer Markus Fiedler

Schwestern und Brüder,

als der Evangelist Markus sich hinsetzte, sein Evangelium zu schreiben, wollte er nicht einfach in Form einer Biografie Jesu Leben nacherzählen. Nein, er wollte mehr: Seine Leserinnen und Leser sollten erkennen: Dieser Jesus ist Gottes Sohn. Sie sollten ihr Leben diesem Jesus übergeben, eintreten in seine Nachfolge. Markus schreibt sein Evangelium wohl in Rom, im Herzen der damaligen Weltmacht, und so lässt er in seinem Text auch einen Römer das größte Glaubensbekenntnis des Textes sprechen. Es ist der Hauptmann unter dem Kreuz, der sagt: „Dieser Mensch war Gottes Sohn!“ Er wird zum Gewährsmann dafür, dass die gute Nachricht von Jesus wirklich wahr ist. Und noch zwei Zeugen führt Markus an: Die Kinder eines gewissen Simon von Kyrene, den die Römer gezwungen hatten, das Kreuz Jesu zu tragen. Nur bei Markus wird uns geschildert: Simon von Kyrene ist „der Vater des Alexander und des Rufus“. Warum betont der Evangelist das? Welchen Erkenntnisgewinn bringt das, dass Alexander und Rufus die Kinder dieses Simon von Kyrene sind? Nun, eine Antwort liegt sehr nahe: Diese beiden scheinen in der Gemeinde, für die Markus schrieb, eine besondere Rolle gehabt zu haben. Sie haben wohl zu Jesus gefunden, nachdem ihnen ihr Vater von den letzten Stunden Jesu berichtet hatte. Sie waren wohl so beeindruckt, dass sie dieses Schicksal Jesu weiter verfolgten und schließlich wichtige Positionen in der jungen christlichen Gemeinde erhielten, Teil der Erzählgemeinschaft der Kirche wurden. Und so geht das bis heute: Das weitererzählen, was ich mit Jesus erlebt habe, wo ich sein Kreuz mitgetragen habe – hier und heute. Das ist nämlich der springende Punkt: Passion ist nicht von gestern, Passion ist heute: Jesus leidet in den hungernden Kindern in Gaza genauso wie in den Juden, die Angehörige und Freunde in den Klauen der Hamas wissen. Er leidet in den an den Rand gedrängten Menschen mit Behinderung genauso wie in den Schwerkranken in unseren Krankenhäusern und Hospizen. Er leidet in den Opfern von Gewalt wie überhaupt in jeder leidenden Kreatur. Simon von Kyrene musste zu seinem Glück gezwungen werden. Eine Frau wie die legendäre Veronika, eilte freiwillig zu Hilfe – aus Liebe. Amen

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Postbauer-Heng

Sonntag 10:30 Uhr St. Elisabeth
1. u. 3. Samstag im Monat 18:00 Uhr Ezelsdorf
2., 4. u. 5. Samstag im Monat 18:00 Uhr St. Elisabeth

Heilige Messen in der Pfarrei Seligenporten
Sonntag 09:00 Uhr
1. Samstag im Monat 18:00 Uhr

Öffnungszeiten Pfarrbüro

Montag und Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 8.30 - 12.00 Uhr
Donnerstag: 14.00 - 17.00 Uhr
Freitag: 8.30 - 12:00 Uhr

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