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Lesung, Evangelium und Predigt der Christmette 2020

Die Lesungen zur Christmette finden Sie hier. 

Predigt zur Christmette 2020:

Schwestern und Brüder,

„Weihnachten neu erleben“ hieß es jetzt vier Sonntage lang. Wir sind gemeinsam einen Weg durch den Advent gegangen. Los ging es mit einer Überzeugung, die der hl. Hieronymus in die schönen Worte gekleidet hat: „Die hl. Schrift nicht kennen, heißt Christus nicht kennen.“ Wir wurden animiert, die Bibel nicht nur zu lesen, sondern auch die inneren Zusammenhänge der Weihnachtserzählung zu verstehen. Am zweiten Advent hieß es: Stell deinen Schuh vor die Tür! Es war zufällig der Nikolaustag und anknüpfend an den Brauch, am Vorabend dieses Tages einen Stiefel vor die Tür zu stellen, hieß es: Trau Gott etwas zu! Wage, jeden Tag mit einem Herzen zu beginnen, dass dafür offen ist, sich beschenken zu lassen. Der dritte Advent hatte die Botschaft: Gott kommt nicht zu Superstars, er führt sich auch nicht auf wie einer. Im Gegenteil: Er kommt als Kind, und er kommt zu Menschen wie Du und ich. Und am letzten Sonntag schließlich rief uns Mariah Carey zu: „All I want for Christmas is You.“ – Diese Worte spricht Christus zu uns: „Alles, was ich zu Weihnachten will, bist du!“ – Und heute Abend, am Heiligen Abend können wir Jesu Wunsch entsprechen und ihm unser Herz schenken, vielleicht mit Worten aus dem bekannten Weihnachtslied „Zu Betlehem geboren“, wo es in der zweiten Strophe heißt: „In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab, mein Herz will ich ihm schenken und alles, was ich hab. Eja, Eja und alles was ich hab.“

Schwestern und Brüder,

im Titusbrief schreibt Paulus an den ersten Bischof von Kreta: „Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.“ Das genau feiern wir in dieser Heiligen Nacht, dass der große Gott im Kind im Stall von Betlehem um unsere Liebe, um unser Ja wirbt. Ich bin überzeugt davon, wenn immer mehr Menschen ihr Herz Christus schenken, dann führt das zu einer positiven Entwicklung des Weltklimas, weil dann Solidarität wächst, weil Menschen helfen, weil Menschen Frieden schließen, dann viele „besonnen, gerecht und fromm“ in dieser Welt leben, wie es uns gerade auch der gehörte Abschnitt aus dem Titusbrief nahelegt. Überhaupt, das täte unserer aufgescheuchten Zeit gut, besonnen in dem Sinn zu sein, nicht jeden Tag der neuesten Sau nachzujagen, die durchs Dorf getrieben wird, sondern abzuwägen, was genau jetzt dran ist. Das Wort vom gerecht leben meint, die Gemeinschaftstreue in den Mittelpunkt zu stellen, also Gemeinwohl über Eigennutz zu stellen. Und fromm leben? Das bedeutet, eine innige Freundschaft zum Mensch gewordenen Gottessohn zu pflegen, eine Freundschaft, die gerade in Zeiten trägt, in denen viele Gewissheiten schwinden. Das wünsche ich Ihnen zu Weihnachten, dass Sie dieses Fest heuer neu erleben als Teil der Liebesgeschichte Gottes mit uns Menschen. Und Sie sind mittendrin. Amen

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Postbauer-Heng

Sonntag 10:30 Uhr St. Elisabeth
1. u. 3. Samstag im Monat 18:00 Uhr Ezelsdorf
2., 4. u. 5. Samstag im Monat 18:00 Uhr St. Elisabeth

Heilige Messen in der Pfarrei Seligenporten
Sonntag 09:00 Uhr
1. Samstag im Monat 18:00 Uhr

Öffnungszeiten Pfarrbüro

Montag und Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 8.30 - 12.00 Uhr
Donnerstag: 14.00 - 17.00 Uhr
Freitag: 8.30 - 12:00 Uhr

Aktuelle Informationen: