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Lesung, Evangelium & Predigt zum Pfingstmontag

Die Schriftlesungen zum Pfingstmontag finden Sie hier. 

Predigt zum Pfingstmontag B 21: 

Schwestern und Brüder,

der Evangelist Lukas ist der Theologe des Heiligen Geistes unter den vier Evangelisten. Für ihn ist der Geist die bestimmende Größe für die Ausbreitung und das Wachstum des Glaubens an Christus. Gerade in der Apostelgeschichte gibt es mehrere Stellen, die uns heutigen klarmachen, dass Gottes Geist nicht unbedingt so will, wie wir es wollen. Ein Beispiel dafür gibt der vorhin gehörte Abschnitt aus der Apostelgeschichte. Nah der Ermordung des Stephanus brach eine Verfolgung über die Jerusalemer Urgemeinde herein und viele mussten fliehen, um ihr Leben zu retten. Und gerade diese Flucht, die sicher niemand der Betroffenen gewollt hat, wird zum Segen: Die Zerstreuten nämlich verkündeten mit Erfolg Jesus und gewannen neue Jüngerinnen und Jünger.

Wenige Seiten später lesen wir über Paulus und seine Begleiter: „Sie durchzogen aber Phrygien und die galatische Landschaft, nachdem sie von dem Heiligen Geist verhindert worden waren, das Wort in Asien zu reden; als sie aber gegen Mysien hin kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen, und der Geist Jesu erlaubte es ihnen nicht. Als sie aber an Mysien vorübergezogen waren, gingen sie nach Troas hinab.“ 

Das muss man sich erst einmal geben:

Paulus wollte nach Asien ... der hl. Geist verhinderte das.

Paulus will nach Bithynien ... der hl. Geist erlaubte es ihnen nicht.

Schlussendlich zeigt Gott den Weg durch ein Gesicht in der Nacht: „Und es erschien dem Paulus in der Nacht ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand da und bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ – Jetzt ist es klar: Der Geist will, dass Paulus nach Europa kommt, und Paulus gehorcht und macht sich auf den Weg. Ich finde diesen Lernprozess des Paulus so erstaunlich. Er lernt, sich der Führung des Hl. Geistes anzuvertrauen. Alternativ hätte er ja „mit dem Kopf durch die Wand gehen können.“ Aber das hätte ihm vielleicht Ruhm eingebracht, wäre aber dennoch fruchtlos geblieben.

Schwestern und Brüder,

zwei Dinge nehme ich für den Alltag mit:

  • Christinnen und Christen sind solche, die ihren Glauben mitnehmen, egal wohin es sie verschlägt. Wir leben ja heute in vielen Lebenswelten in Arbeit und Freizeit. Überall da darf man uns anmerken, dass das Feuer des Heiligen Geistes in uns brennt. Es braucht gar nicht viele Worte. Es gilt der alte Satz: Verkünde das Evangelium überall, notfalls auch mit Worten.
  • Hinter meinem Leben, auch hinter manchen Grenzen, die mir gesetzt sind, steht Gottes Geist. Im Gebet kann ich erkennen, was er von mir will. Wir dürfen auch als Pfarrei einiges ausprobieren an neuen Formen von Verkündigung. Wenn es nicht klappt, war er Gottes Geist, der uns sagen will: Probiert etwas Anderes. Und wenn Glaube Kreise zieht, dann wissen wir: Da ist Gottes Geist am Werk. Wenn wir so leben und arbeiten, wird unser Leben, wird unsere Kirche geistvoll. Tasten wir uns voran. Gottes Geist wird uns den Weg weisen. Amen Halleluja!

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Postbauer-Heng

Sonntag 10:30 Uhr St. Elisabeth
1. u. 3. Samstag im Monat 18:00 Uhr Ezelsdorf
2., 4. u. 5. Samstag im Monat 18:00 Uhr St. Elisabeth

Heilige Messen in der Pfarrei Seligenporten
Sonntag 09:00 Uhr
1. Samstag im Monat 18:00 Uhr

Öffnungszeiten Pfarrbüro

Montag und Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 8.30 - 12.00 Uhr
Donnerstag: 14.00 - 17.00 Uhr
Freitag: 8.30 - 12:00 Uhr

Aktuelle Informationen: