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Lesungstexte

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Predigt zum Palmsonntag A23

von Pfarrer Markus Fiedler

Schwestern und Brüder,

Der Palmsonntag ist wie eine Ellipse mit zwei Brennpunkten: zum einen das „Hosanna!“, der großartige Jubel beim Einzug Jesu in Jerusalem. Er wird als König gefeiert. Und dann hören wir in der Passionserzählung vom Leidensweg Jesu, der erst einmal kein „Happy End“ kennt, sondern mit der grausamen Wirklichkeit des Kreuzestodes Jesu Christi und seiner Bestattung, ja sogar mit der Bewachung des Grabes, endet. Jesus geht diesen Weg konsequent. Viele Menschen damals gingen ihn mit und begleiteten ihn dabei. Menschen, die so unterschiedlich sind, dass sie uns einladen, sie uns näher anzusehen und uns selber darin zu entdecken! Wer möchte uns da einen Spiegel vorhalten?!

Da sind zuerst einmal die zahlreichen Zuschauer; an einem Tag jubeln sie Jesus zu und feiern ihn, und wenige Tage später fordern sie von Pilatus seine Kreuzigung. – Vielleicht entdecken wir in ihnen unsere eigene Wankelmütigkeit, und mag sein, dass wir uns manchmal auch mitreißen lassen vom Mainstream der Meinungen, vom Stakkato der Meldungen, von Manipulationen Medienschaffender.

Dann wären da die Jünger Jesu, seine engsten Freunde, die es nicht schaffen, für Jesus wach zu bleiben und die davonlaufen, als es ernst wird. – Mag sein, dass es uns manchmal ganz ähnlich ergeht.

Eine andere Figur, die zur Identifizierung einlädt, ist Simon Petrus; er verspricht Jesus seine Treue, und dann wird er doch schwach und verleugnet Jesus. – Vielleicht fallen uns Situationen ein, die ein Bekenntnis zu Christus und zu unserem Glauben gebraucht hätten, aber dann waren der Druck der Anderen oder die eigene Angst doch zu groß, oder die Meinung der Vielen hat uns schweigen oder gar verleugnen lassen.

Da ist Judas, der einen Verrat begeht, diesen bitter bereut, aber er kann es nicht mehr ungeschehen machen.

Die Soldaten, die den Schwachen verspottet und ihr bizarres Spiel mit dem Todgeweihten treiben.

Pilatus, der merkt, was da vor sich geht, der zaudert und zögert und sich doch nicht durchsetzen kann oder will.

Aber da sind auch Menschen wie Simon von Kyréne, der Jesus ein Stück weit die Last des Kreuzes abnimmt. Der Hauptmann, der sein Glaubensbekenntnis spricht. Josef aus Arimathäa, der den letzten Liebesdienst beim Begräbnis erweist.

Ganz verschiedene Charaktere, die wie Spiegel für uns sein wollen. Es lohnt sich, sie einzeln zu betrachten ... und uns in ihnen zu entdecken, und unsere Beziehung zu Jesus Christus. Amen

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Postbauer-Heng

Sonntag 10:30 Uhr St. Elisabeth
1. u. 3. Samstag im Monat 18:00 Uhr Ezelsdorf
2., 4. u. 5. Samstag im Monat 18:00 Uhr St. Elisabeth

Heilige Messen in der Pfarrei Seligenporten
Sonntag 09:00 Uhr
1. Samstag im Monat 18:00 Uhr

Öffnungszeiten Pfarrbüro

Montag und Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 8.30 - 12.00 Uhr
Donnerstag: 14.00 - 17.00 Uhr
Freitag: 8.30 - 12:00 Uhr

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